Mit einem guten Bewerbungsfoto zum Job-Erfolg – 11 Tipps

Veröffentlicht am: 11.11.2024Kategorie: Bewerbung

Authentisch, seriös, professionell – so wollen Personaler:innen Sie im Vorstellungsgespräch sehen. Und so sollten Sie auch auf dem Bewerbungsfoto wirken. Das sorgt zudem für einen gewissen Wiedererkennungseffekt, wenn man Sie im Jobinterview sieht. Beim Foto gilt: Eine gute Qualität macht den Unterschied. Investieren Sie also genügend Zeit und Vorbereitung. In diesem Beitrag verraten wir Ihnen, was Sie beachten müssen, um gute Bewerbungsfotos zu machen.

1. Passende, seriöse Kleidung wählen

  • Business-Look: Tragen Sie ein formelles, dem Job respektive der Branche entsprechendes Outfit. Für Männer sind das in der Regel Anzug und Hemd (mit oder ohne Krawatte), für Frauen Blazer, Bluse oder allenfalls ein eleganter Pullover.
  • Farbwahl: Schlichte, neutrale Farben wie Weiss, Blau, Schwarz oder Grau sind ideal.
  • Vermeiden Sie zu auffällige Muster und Farben, da diese von Ihrem Gesicht ablenken und schlimmstenfalls irritieren können.
  • Achten Sie darauf, dass Ihr Outfit sauber und gebügelt ist.

2. Der Hintergrund: freundlich und unauffällig

  • Ideal ist als Hintergrund eine schlichte, unauffällige Wand ohne ablenkende Muster oder Strukturen. Einfarbige Hintergründe funktionieren am besten.
  • Helle Farben sind besonders zu empfehlen, da sie freundlich wirken.
  • Der Hintergrund soll genügend mit Ihrer Kleidung kontrastieren.

3. Rücken Sie sich ins richtige Licht

  • Ein weiches, leicht diffuses Licht vermeidet Schatten und sorgt für ein gleichmässiges Erscheinungsbild. Idealerweise nutzen Sie natürliches Licht oder eine gut positionierte Lampe.
  • Das Licht soll von vorne auf Sie fallen. Um zu vermeiden, dass Ihr Gesicht "glänzt", verwenden Sie eine dezente Schicht Gesichtspuder. Wenn Sie eine Brille tragen, sollte diese nicht spiegeln.
  • Falls Sie natürliches Licht verwenden: Stellen Sie sich in die Nähe eines Fensters und drehen Sie Ihr Gesicht zu diesem hin. Vermeiden Sie direktes Sonnenlicht, um harte Schatten zu vermeiden.

4. Kamera-Ausrichtung: der ideale Blickwinkel

  • Die Kamera sollte auf Augenhöhe positioniert sein, damit Ihr Gesicht gut in Szene gesetzt wird.
  • Das Foto sollte Ihren Kopf und die oberen Schultern zeigen. Zoomen Sie nicht zu nah heran und lassen Sie oben im Bild ein wenig Platz.
  • Vermeiden Sie Selfies. Diese wirken oft weniger professionell als mit einer Kamera oder einem Smartphone auf dem Stativ.

5. Gesichtsausdruck und Haltung: Offenheit signalisieren

  • Natürlicher Ausdruck: Ein Lächeln wirkt freundlich und offen. Vermeiden Sie übertriebenes Grinsen oder einen zu ernsten Gesichtsausdruck. Falls es Ihnen schwerfällt zu lächeln: Ein neutraler Ausdruck, kombiniert mit einem offenen Blick, ist immer noch besser als ein gekünsteltes Lächeln.
  • Gute Körperhaltung: Sitzen oder stehen Sie aufrecht, aber entspannt. Lassen Sie Ihre Schultern nicht hängen.
  • Augenkontakt: Schauen Sie direkt in die Kamera, um Selbstbewusstsein und Aufgeschlossenheit zu vermitteln.

6. Investieren in die Bildqualität lohnt sich

  • Verwenden Sie eine Kamera mit guter Auflösung. Das Bild sollte klar und scharf sein.
  • Verwenden Sie nach Möglichkeit ein Stativ oder sorgen Sie dafür, dass die Kamera stabil steht, um Verwacklungen zu vermeiden.
  • Für eine optimale Bildqualität ist es nach wie vor die beste Lösung, zu einer Fotografin oder einem Fotografen zu gehen. Ein Set von vier Fotos kann man ab etwa 40 Franken machen lassen.

7. Nachbearbeitung: Weniger ist mehr

  • Die Nachbearbeitung soll dezent erfolgen. Leichte Anpassungen wie das Aufhellen oder auch das Entfernen kleiner Hautunreinheiten sind in Ordnung.
  • Vermeiden Sie starke Filter, die unnatürlich wirken.
  • Falls nötig, können Sie den Hintergrund leicht weichzeichnen, damit keine Details ablenken.

8. Bildgrösse: der goldene Schnitt

  • Die Grösse des Bewerbungsfotos muss zum Format der Bewerbung passen. Auf einem Deckblatt darf es ein grösseres Foto sein, oben auf dem Lebenslauf eher eines in Passbildgrösse.
  • Beim Grössenverhältnis hat sich der "goldene Schnitt" am besten bewährt: beispielsweise 6 mal 4 oder 9 mal 6 Zentimeter.

9. Punkten Sie mit Authentizität

  • Bleiben Sie sich selbst: Versuchen Sie, auf dem Foto authentisch und echt zu wirken. Verzichten Sie auf übermässiges Schminken, gekünstelte Posen und dergleichen.
  • Nehmen Sie sich genügend Zeit für die Aufnahmen. Stress oder Hektik führen oft zu unvorteilhaften Bildern. Lockerheit dagegen zahlt sich aus: So wirken Sie souverän und entspannt, wie man Sie im Berufsalltag auch erleben wird.
  • Veraltete Fotos sind tabu. Die Faustregel: Ihr Foto soll nicht älter als ein Jahr alt sein.

10. Trend zu Bewerbungsfotos: Bleiben Sie up to date

  • Vorab zur Beruhigung: Sie brauchen Ihr Wissen zu Bewerbungsfotos nicht andauernd zu aktualisieren. Viele Kriterien zum Bewerbungsfoto sind seit jeher die gleichen: Professionalität, Lächeln, klares Licht und so weiter.
  • Dennoch lohnt es sich bisweilen, Neues auszuprobieren, um aus der Masse der Bewerbungsfotos herauszustechen. Wie wäre es beispielsweise mit einem Foto im Querformat? Oder mit einem Hintergrund, der Sie bereits im angestrebten Berufsfeld zeigt?
  • Eine beliebte Möglichkeit bei Bewerbungen ist es, ein Deckblatt zu erstellen, welches das Bewerbungsfoto prominent zeigt. Bei dieser Grösse darf ruhig mehr auf dem Foto zu sehen sein als Kopf und obere Schultern. Viele Fotos zeigen Personen bis zu den oberen Beinen (aber keine Ganzkörperfotos).

11. Immer ein Bewerbungsfoto mitschicken – oder etwa doch nicht?

  • In der Schweiz ist ein:e Bewerber:in nicht dazu verpflichtet, der Bewerbung ein Foto beizulegen.
  • Dennoch verlangen (oder wünschen) viele Arbeitgeber ein Bewerbungsfoto. Dieses hat zudem den Vorteil, dass sich Personaler:innen einen ersten Eindruck von Ihrer Persönlichkeit und Ihrem Auftreten machen können.

Nun wissen Sie, was Sie bei einem Bewerbungsfoto beachten müssen.

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