Der erste Eindruck zählt: Wie Sie mit einem professionellen Deckblatt punkten
"Der erste Eindruck zählt" – und dieser entsteht nicht nur durch Ihr persönliches Auftreten, sondern auch durch Ihre Bewerbungsunterlagen. Ein professionell gestaltetes Deckblatt kann dabei den entscheidenden Unterschied machen, muss aber nicht zwingend vorhanden sein. Sie können nach eigenem Ermessen entscheiden, ob Sie es Ihrer Bewerbung beifügen möchten oder nicht. Während einige Fachleute das Deckblatt wegen seiner Übersichtlichkeit bevorzugen, halten andere es für überflüssig.
In diesem Artikel erfahren Sie, warum ein Deckblatt von Vorteil sein kann, welche Elemente es beinhalten sollte und wie Sie es optimal gestalten können.
Was ist ein Deckblatt und wann wird es verwendet?
Ein Deckblatt ist ein optionaler Bestandteil einer Bewerbung, der die Dokumente einleitet und wichtige Informationen auf einen Blick präsentiert. Es wird vor allem dann verwendet, wenn eine Bewerbung umfangreicher ist oder in bestimmten Branchen, wie der Kreativwirtschaft, ein besonders ansprechendes Design gewünscht ist.
Das Deckblatt soll nicht nur Ihre Kontaktdaten und die Position, auf die Sie sich bewerben, präsentieren, sondern vor allem Professionalität und Sorgfalt ausstrahlen. Es bietet eine gute Möglichkeit, Ihren Bewerbungsunterlagen eine persönliche Notiz zu geben und sich von der Masse abzuheben. Allerdings ist es wichtig, das Design gut zu planen, um ein überladenes oder unprofessionelles Erscheinungsbild zu vermeiden.
Die wichtigsten Elemente eines professionellen Deckblatts
Ein gelungenes Deckblatt zeichnet sich durch eine klare Struktur und präzise Informationen aus. Folgende Elemente sollten auf keinen Fall fehlen:
- Ihr Name und Ihre Kontaktdaten: Es klingt offensichtlich, aber oft wird vergessen, den eigenen Namen deutlich zu platzieren. Zusätzlich zu Ihrem Namen sollten Sie auch Ihre Telefonnummer und E-Mail-Adresse sowie Ihre Adresse übersichtlich auf dem Deckblatt angeben.
- Titel des Deckblatts: Beispielsweise "Bewerbung als Marketing-Manager:in bei der Muster GmbH". Der Titel sollte immer klar und prägnant sein, damit die Lesenden sofort erkennen, worum es geht.
- Optionales Bewerbungsfoto: In der Schweiz ist es üblich, aber nicht zwingend, ein Foto auf dem Deckblatt zu platzieren. Ein professionelles Foto kann einen positiven Eindruck hinterlassen. Wichtig ist, dass das Foto aktuell, scharf und seriös ist.
- Inhaltsverzeichnis: Ein schlichtes, klein gehaltenes Inhaltsverzeichnis auf Ihrem Deckblatt bietet einen klaren Überblick über die enthaltenen Unterlagen und hilft den Lesenden, sich schnell zurechtzufinden. Es listet die einzelnen Dokumente, wie das Anschreiben, den Lebenslauf, Zeugnisse und weitere Anlagen, in der Reihenfolge auf, in der sie erscheinen. Dadurch erleichtern Sie den Empfänger:innen das gezielte Auffinden wichtiger Informationen.
Einfachheit und Klarheit sind dabei der Schlüssel. Denn ein überladenes Deckblatt lenkt von den wichtigen Informationen ab.
Design-Tipps für ein perfektes Deckblatt
Beim Design eines Deckblatts gilt: weniger ist mehr. Die Gestaltung sollte zwar ansprechend, aber nicht zu auffällig oder überladen sein. Folgende Tipps helfen Ihnen, ein professionelles Deckblatt zu gestalten:
- Farben: Wählen Sie ein dezentes Farbschema, das zu Ihrer Persönlichkeit und der Branche passt. Nutzen Sie z.B. gedeckte Töne wie Blau oder Grau für den Hintergrund, wenn es zum Jobprofil passt.
- Schriftart: Verwenden Sie in allen Bewerbungsunterlagen eine gut lesbare Schrift wie Arial, Calibri oder Times New Roman. Vermeiden Sie verspielte oder schwer lesbare Schriftarten.
- Einheitlichkeit: Stellen Sie sicher, dass das Deckblatt optisch zum restlichen Layout Ihrer Bewerbungsunterlagen passt. Das fördert den Wiedererkennungswert und vermittelt einen durchdachten Gesamteindruck.
- Layout: Das Layout sollte übersichtlich sein. Arbeiten Sie mit klaren Linien und ausreichend Weissraum, um das Deckblatt nicht zu überladen.
- Positionierung des Fotos: Wenn Sie ein Foto verwenden, sollte es gut in die Gesamtgestaltung eingebunden sein – am besten zentral neben Ihrem Namen und den Kontaktdaten.
Häufige Fehler beim Deckblatt – und wie man sie vermeidet
Ein Deckblatt kann schnell unprofessionell wirken. Hier drei der häufigsten Fehler und Tipps, wie Sie sie vermeiden:
- Ihr Deckblatt enthält nur Name und Foto: Das Deckblatt ist kein Muss, aber wenn Sie sich dafür entscheiden, sollte es mehr als nur Ihren Namen und ein Foto enthalten. Nutzen Sie es, um sich von anderen Bewerber:innen abzuheben und einen positiven ersten Eindruck zu hinterlassen.
- Zu bunt oder verspielt: Besonders in konservativen Berufsgruppen wie Finanz- oder Recht-Jobs kann ein überladenes oder zu kreatives Design negativ auffallen. Halten Sie das Design schlicht und elegant.
- Zu grosse Bewerbungsdatei: Ein Deckblatt mit farbigem Hintergrund und einem Foto kann die Dateigrösse Ihres Bewerbungs-PDFs erheblich erhöhen. Viele E-Mail-Anbieter und Bewerbungsportale haben Beschränkungen für die Dateigrösse von Anhängen. Um Probleme zu vermeiden, sollten Sie Ihre Word-Dokumente bereits beim Umwandeln in PDFs komprimieren oder die Datei mit einem PDF-Programm nachträglich verkleinern.
Fazit
Unabhängig davon, ob Sie sich für oder gegen ein Deckblatt entscheiden, sollten Sie darauf achten, dass Ihre Bewerbungsunterlagen sowohl Ihren individuellen Bedürfnissen als auch dem Stil der Branche entsprechen. Falls Sie sich jedoch für ein Deckblatt entscheiden, helfen Ihnen diese weiteren Tipps und Tricks, um einen positiven ersten Eindruck zu hinterlassen.
Mehr Tipps dazu, wie Sie mit einem überzeugenden Dossier punkten, finden Sie auf der Jobagent-Ratgeberseite zum Bewerbungsdossier.