Das Engineering bei SERTO - Ein Blick «unter die Haube»
Vom CAD-Programm in die Prüf- und Versuchswerkstatt, weiter zum interdisziplinären Projektmeeting und zurück in die Produktion. Jury Baldewein und sein Team sind permanent in Bewegung. Immer im Mittelpunkt: die Funktion und Zuverlässigkeit der Produkte. Der Entwicklungsleiter bei SERTO gewährt im Interview einen Einblick in seinen Alltag.
Jury, hol uns mal rein in Euren Alltag. Welche Tasks liegen bei Euch in der Abteilung Engineering?
Sehr vielfältige. Unser Aufgabenspektrum ist genauso breit wie das Produktsortiment der SERTO Group. Bei der Produktentwicklung sind wir mit Produktplanung, -konstruktion und -erprobung ganz am Anfang des Produktlebenszyklusses federführend mit dabei. Im Alleingang machen wir das natürlich nicht. Bei der Neuentwicklung sitzen KollegInnen aus Verkauf, Einkauf und Produktmanagement mit dem Engineering an einem Tisch. Nur gemeinsam können wir alle Facetten, alle Wünsche und alle Anforderungen berücksichtigen.
Und später im Produktlebenszyklus?
Auch in späteren Phasen des Produktlebens, wenn die Verschraubung oder Kupplung auf dem Markt und im Einsatz ist, sind wir noch Ansprechpartner. Bei Modifizierungen zum Beispiel. Oder bei Reklamationen. Für Reklamationen, die von Kunden geäussert werden genauso wie für jene, die intern – zum Beispiel in der Produktion – zu Tage treten. Die Aufrechterhaltung oder vielmehr Sicherung der gewohnten SERTO Qualität ist für uns von zentraler Bedeutung. Wenn Verkäufer Fragen zu technischen Zusammenhängen haben, stehen
unsere erfahrenen Ingenieure Rede und Antwort. Oftmals fahren unsere Techniker auch mit dem Aussendienst raus, um bei unseren Kunden vor Ort Anwendungsfälle und Maschinen kennenzulernen. In meinen Augen ist dieser Praxisbezug immens wichtig. Ausserdem geben wir unser Know-how als Dozenten in unseren internen Schulungen den Mitarbeitenden weiter.
Was gefällt dir an der Produktwelt von SERTO?
Die Vielzahl an Anwendungen, die auf Produkte von SERTO bauen, fasziniert mich jeden Tag. Obwohl nicht so komplex wie ein Dieselmotor, sind unsere Verschraubungen, Kupplungen, Ventile und Adapter fast überall drin – von Zügen über Bioreaktoren bis hin zu Windrädern oder Maschinen zur Chipproduktion. Diese Variabilität und Vielfalt begeistert mich jeden Tag aufs Neue und treibt mein Team und mich an.
Wie setzt sich denn Dein Team zusammen?
Wir sind drei Ingenieure, drei Techniker, ein Konstrukteur, zwei Versuchsmechaniker und ein Lernender. Sie alle sind im CAD-Programm unterwegs, im Projektmanagement sowie in Meetings mit Kunden und KollegInnen. Die technische Kompetenz und Leidenschaft im Büro wird ergänzt durch zwei versierte Versuchsmechaniker, die in unserer hauseigenen Prüf- und Versuchswerkstatt werkeln. Dort werden sowohl die Neuentwicklungen getestet als auch die Qualitätssicherung unterstützt. Mit Berstdruckversuchen zum Beispiel oder Versuchen im Klimaschrank. Verschraubung für Verschraubung und Ventil für Ventil wird ausserdem das ganze Jahr über unser Sortiment an Hand definierter Szenarien überprüft.